Unsere Geschichte
Der Ursprung und die Gründung der Brennerei - Palírna U zeleného stromu (Zum Grünen Baum) gehen auf den 4. Juli 1518 zurück, mit Zustimmung von Vilém z Pernštejna (Wilhelm II. von Pernstein), der einunddreißig Hausbesitzern in der Stadt Prostějov die Brauprivilegien gewährte.
1517
1518
Die Geschichte der ältesten Brennerei Europas beginnt am 4. Juli 1518, als Vilém II. z Pernštejna (Wilhelm II. von Pernstein) und Helfštýn (Helfenstein) den einunddreißig Eigentümern von Häusern in der Stadt Prostějov (Proßnitz) das Braurecht gewährte. Unter den Auserwählten befand sich der Eigentümer des Hauses “U Zeleného stromu” (Zum Grünen Baum), der Jäger Jež aus Seloutek. Von Anfang an wurde hier hauptsächlich Bier gebraut. Ježs Nachfolger Jan Chytrovský investierte in die Innovation der Mälzerei und des Brauereiraums.
1591
Der Unternehmer Bäcker Pavel Zoubek kommt in die Brennerei U Zeleného stromu (Zum Grünen Baum, Green Tree Distillery), wobei unter seiner Leitung der hochwertigste Brandy in der gesamten Region hergestellt wird.
1610
Karl von Liechtenstein erweiterte den Besitzern der Tavernen das Privilegium, Alkohol zu brennen und aufzugießen durch ein Brauereiprivilegium. Dank der gewährten Privilegien hat sich die Lebensqualität in Prostějov (Proßnitz) erhůht. Diese Stadt wurde zu Recht als die Stadt mit dem besten Brandy bezeichnet.
1618
Kriege sind für die Herstellung von Alkohol nicht gut. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Brennerei durch Rohstoffmangel geplagt, aber auch durch Plünderungen von Soldaten zerstört und w§re beinahe vollends untergegangen.
1697
Ein Jahr des Dunkels nicht nur für die Brennerei, sondern auch für die gesamte Stadt Prostějov war 1697, als das verheerendste Feuer in der Geschichte ausbrach und die Hälfte der Stadt in Asche gelegt wurde. Das Haus am Grünen Baum blieb auf wundersame Weise unbeschädigt. Es war auch das Jahr des Beginns einer Rezession.
1735
Die Brennerei begann wieder zu aufzublühen, als der Besitzer M. Storch aus Markvartice eintraf, der seinen Beruf eines Apothekers nutzte und Hefe mit Kräutern und Gewürze wien Fenchel, Anis, Pfefferminze und andere zusammenmischte. Seinen ausgefeiltes Brennereimeisterhandwwerk können Sie dank der traditionellen Originalrezepte bis heute genießen.
1810
Die Zeit des Booms und des Wohlstands. Die Brandygesamtproduktion erreichte mehr als 11.000 Hektoliter und Prostějov wurde zum Brennereistandort Nummer eins in Mähren.
1843
Der neue Besitzer Jakub Vojáček kauft die Brennere, die sodann von seinem Sohn Oskar geführt wird, unter dessen Leitung die Produktion im Hause “Palírna U Zeleného Stromu” ihren Höhepunkt erreicht. Die Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie war der Produktion abermals nicht zugeneigt. Prostějov galt als politisch unzuverlässig und unter der Verfolgung litten auch die patriotischen Nachkommen von Vojáček.
1847
Jakub Vojáček arbeitet noch an der Entwicklung seiner Likörfabrik in Prostějov. In der Zwischenzeit beginnen Herr Ludwig Bramsch und Herr Louiss Eckelmann im 350 km entfernten nordböhmischen Březno (Schönpriesen) mit einer einzigartigen Produktion von Bäckereihefe, was damals noch als Pionierleistung galt.
1848
Das Unternehmen trug den Namen “Bramsch und Eckelmann – Herstellung von Alkohol, Presshefe und Likören” und wurde in Krásné Březno (Schönpriesen) am 15. März ins Register eingetragen und avancierte zum ersten bäckereihefeprpoduzierenden Unternehmen in Böhmen.
1860
1896
1898
1900
Punch Essenz
1901
1906
Änderung des Firmennamens
Einer den wichtigsten Industrieunternehmer in Ústí nad Labem seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts war Fritz Wolfrum. Er stand an der Spitze der Firma, deren neuer Name „Továrna na líh a lisované kvasnice, spol. s r.o. dříve bratři Eckelmannové“ (Presshefe- und Likörfabrik vormals Gebrüder Eckelmann) lautete.
1908
1910
1915
1916
1920
Die Gemeinde Prostějov vermietet die ehemalige Vojáček Likörfabrik an die Genossenschaft der Gasthäuser, welche die Produktion modernisiert und während einer kurzen Zeit enorme Umsatzvolumina erreicht.
1921
1925
1926
1930
1935
1939
Der Anfang des Zweiten Weltkriegs stand, was die Brennerei angeht, im Zeichen einer erhöhte Produktion und dem Unternehmen ging es sehr gut. Die Umsatzsteigerung wurde maßgeblich durch die Verbindung mit der Selbsthilfegenossenschaft der Gastwirte (1939) unterstützt, die hauptsächlich alkoholfreie Getränke produzierte. Das Unternehmen hat sich fast verdoppelt. Im Jahr 1940 betrug der Umsatz mehr als 13 Millionen, was für diese Zeit eine astronomische Zahl war. Seit dem Jahr 1941 wurden, in Anbetracht des hohen Verbrauchs für Kriegszwecke, Alkoholrationen eingeführt. Das Unternehmen versuchte, den Alkoholmangel auszugleichen, indem die Produktion von Soda und alkoholfreien Getränken erhöht wurde. Jemand verriet jedoch der Gestapo, dass das Unternehmen Vorräte an Spirituosen versteckte. Anschließend wurde die Brennerei zum Grünen Baum besetzt und durchgesucht. Glücklicherweise hatte diese Inspektion dank des Zusammenhalts sowie des Mutes aller Mitarbeiter ein gutes Ende.
1940
1946
In diesem Jahr wur das Unternehmen “Továrna na líh a lisované kvasnice, spol. s r.o. dříve bratři Eckelmannové“(Presshefe- und Likörfabrik vormals der Gebrüder Eckelmann) verstaatlicht und im September fungierte es bereits als staatseigener Betrieb.
1948
Ein weiterer Schicksalsschlag traf das Unternehmen am 25. Februar 1948. Der Sieg der Werktätigen im Februar betraf wirkte sich auch auf den Genossenschaftlichen Betrieb der Gastwirte in Prostějov aus. Am 3. 7. 1948 (am Tag vor der Feier des 430-jährigen Jubiläums seit der Gründung der Brennerei) wurde die Brennerei zum Grünen Baum verstaatlicht. Im September des Jahres 1948 wurde die Brennerei zur untergeordneten Gesellschaft der Direktion Olomouc, welche die ehemalige unabhängige Gesellschaft zu STAROREŽNÁ PROSTĚJOV unbenannte.
1950
1952
1959
Das Unternehmen übernimmt die Produktion des Markenexportlikörs L.V. Griotte sowie des Kräuterlikörs Nuncius, welche dann nach Westeuropa exportiert werden. In Anbetracht der Kapazitätserweiterung zieht es ins Areal der Binko-Brauerei um.
1966
Trotz der kommunistischen Zentralverwaltung behält das Unternehmen seine hohe Produktionsqualität bei und wird von seinen Verbrauchern für die Spitzenprodukte anerkannt.
1991
Sowohl die politischen als auch die sozialen Gegebenheiten in der Republik trugen zur Trennung von der staatlichen Gesellschaft „Konzervárny a drožďárny“ („Konserven- und Hefefabrik“) mit dem Namen „KB likér Ústí nad Labem“ bei, die sich dann in eine Aktiengesellschaft verwandelte.
1992
Die Zeit nach der Wende führt zu grundlegenden Änderungen für Starorežná Prostějov und das Unternehmen wird privatisiert. In dieser Zeit fertigt es beachtenswerte 60 Arten an Spirituosen bei einer Produktion von 13 Millionen Litern.
1998
KB likér wird zur Produktionsstätte der Aktiengesellschaft „Drinks Union a.s.“ wo weiterhin erfolgreich Qualitätsprodukte hergestellt werden.
2008
Trennung der Likörfabrik von „Drinks Union a.s.“ und die Gründung der separaten Firma „GRANETTE a.s.“
2011
Das Unternehmen Starorežná Prostějov fusioniert mit der Likörfabrik Ústí nad Labem GRANETTE a.s., wobei das neue Unternehmen GRANETTE&STAROREŽNÁ Distilleries a.s. zum größten inländischen Hersteller von Spirituosen mit rein tschechischem Kapital wird und gleichzeitig zu einem der wichtigsten Unternehmen im ganzen tschechischen Markt avanciert.
2017
Das Unternehmen kehrt zu seinem ursprünglichen Namen “Palírna U Zeleného stromu a.s.“ aus dem Jahre 1518 zurück und setzt damit die fast 500-jährige Tradition und Geschichte der Brennerei in Prostějov fort.
2018
Die Brennerei – Palírna U Zeleného Stromu (Green Tree Distillery) ist die älteste Brennerei in Europa. Im Jahr 2018 feiern wir exakt das 500-jährige Jubiläum seit der Gründung. Dieses außergewöhnliche Ereignis wird auch noch durch die Tatsache unterstrichen, dass das Unternehmen selbst nach so vielen Jahren in den Händen tschechischer Eigentümer geblieben ist.
Brennerei heute
Wir sind seit 1518 im Geschäft und sind die älteste Brennerei Europas. Wir setzen die Tradition in Prostějov fort und nutzen das Wissen und die Erfahrungen, die wir in fast 506 Jahren als Destillateure gesammelt haben. Wir sind seit 1518 Nachfolger der erfolgreichen Herstellung alkoholischer Getränke in der Tschechischen Republik und ehren die Verpflichtung, hieran anzuknüpfen. Wir sind uns der Trends im Verbraucherverhalten und der Möglichkeiten für den Konsum alkoholischer Getränke bewusst. Wir bringen allen Kunden Freude und erfüllen die Bedürfnisse sowie Werte des Lebensstils von Verbrauchern auf der ganzen Welt.
Wir sind direkter Nachfolger der tschechischen Likörfabriken KB likér und Starorežná Prostějov (2011 – 2016 GRANETTE & STAROREŽNÁ Distilleries a.s.). Damit knúofen wir an die weireichende Tradition der beiden führenden traditionellen tschechischen Spirituosenhersteller an. Das Produktionsportfolio des Unternehmens umfasst Marken wie Stará myslivecká, BLEND 42 VODKA, Hanácká Wodka, Starorežná, Váječný sen, Royal, echte Fruchtdestillate Palírna U Zeleného Stromu und andere Marken und Produkte, von denen es mehr als hundert gibt.
Wir sind ein tschechisches Unternehmen mit globaler Reichweite und Nummer zwei auf dem tschechischen Markt für alkoholische Getränke. Wir bauen den Vertrieb unserer Marken im In- und Ausland so auf, dass die Verbraucher sie als tschechisch wahrnehmen.
Mit einem Produktionsvolumen von 120.000 Hektolitern alkoholischer Getränke pro Jahr stehen wir in der Tschechischen Republik an zweiter Stelle und sind gleichzeitig der größte rein tschechische Spirituosenhersteller. Erfolg feiern wir jedoch nicht nur zu Hause. Sie finden auch Produkte aus den Produktionslinien von Palírna U Zeleného stromu auch in weiteren zwanzig Ländern auf den fünf Kontinenten.
Wir bauen auf diesen gemeinsamen Werten
- 506 Jahre Tradition der Alkoholproduktion für vernünftiges Trinken bei gemeinsamen Treffen
- wir legen Wert auf die tschechische Herkunft – Tschechische Geselligkeit – Tschechische Hartnäckigkeit – Tschechischer Einfallsreichtum
- wir lieben unsere Arbeit und unsere Marken und verhalten uns dementsprechend
- wahre Loyalität – echtes Fachwissen– echte Professionalität – wahre Kreativität
- leiten heißt kontrollieren, kontrollieren heißt wissen, wissen heißt messen
- und ein zweites Mal zu messen ist immer besser